Shopping Guide – How to shop for quality pieces in your favorite high street stores

Outfit sleeveless coat, fall, herbst, Trenchcoat, Louis Vuitton Speedy, Shopping Tipps

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Das Gefühl kennen wir sicher alle: Großer Frust macht sich breit, wenn das neue Lieblingsteil nach ein paar Mal tragen und wenigen Waschgängen bereits grobe Abnutzungserscheinungen aufweist. Der Stoff hat sich verzogen, die Farben sind verblasst und im schlimmsten Fall haben sich überall kleine Knötchen auf dem Stoff gebildet. Das sogenannte Pilling entsteht durch Reibung und ist meist ein Merkmal für schlechte Qualität.
Häufig passiert das bei Sachen aus den bekannten High Street Shops, denn für den niedrigen Preis wird häufig an der Qualität gespart. 

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Trotzdem lassen sich auch hier hübsche Teile finden, an denen man lange Freude hat! Worauf ihr dafür achten müsst? Das habe ich euch in diesem Post zusammen gefasst:

Qualität

Wenn mich ein Teil im Laden interessiert, verlasse ich mich zu allererst auf meine Sinne.
Fühlt sich der Stoff gut an? Riecht der Stoff unangenehm chemisch oder nach Plastik?

Der nächste Blick wandert aufs eingenähte Etikett um das Material zu prüfen.
Ideal ist mindestens ein Anteil aus Naturfasern wie Baumwolle, Leinen, Wolle oder Seide.

Bei Stoff aus 100% Baumwolle sollte man aber auf den Fadenverlauf achten. Die feinen Maschen sollten gerade verlaufen. Denn sonst entsteht nach dem Waschen eine schiefe Seitennaht, die sich nach vorne zieht. Habt ihr schonmal ein verzogenes T-Shirt gefaltet? Macht echt keinen Spaß!

Die meisten Teile in unseren Lieblingsstores bestehen jedoch aus vor allem aus synthetischen Fasern. Aber welche Fasern sind nun gut oder schlecht?
Machen wir einen kleinen Exkurs in die Stoffkunde:

JERSEY

Eine Faser mit der ihr sicher nichts falsch machen könnt ist Jersey. Es besteht aus einem Gemisch aus Viskose, Baumwolle oder Seide. Außerdem ist Jersey weich, dehnbar, flexibel und atmungsaktiv. Da es nahezu knitterfrei ist fällt es schön, sorgt für ein gute Passform und angenehmen Tragekomfort.

VISKOSE

Auch Viskose ist in Ordnung, knittert aber bei schlechter Qualität leicht. Am besten einen kurzen Knittertest machen: Stoff in der Faust zusammendrücken und beobachten, wie sich der Stoff danach verhält. Ist er arg verknittert solltet ihr das Kleidungsstück besser hängen lassen.

POLYESTER

Der Nachteil an Polyester ist, dass diese Faser keine Feuchtigkeit aufnehmen kann. Dadurch hat man das Gefühl mehr zu schwitzen und es müffelt auch schneller. (Ich erinnere mich an meine Jugend und dutzende Oberteile von Orsay und Pimpkie … haha!) Daher sollte der Polyester – Anteil im Stoff möglichst gering sein.

POLYAMID

Polyamid wird häufig mit Baumwolle und Lyocell gemischt um eine gute Feuchtigkeitsregulierung zu erreichen. Die Faser selbst nimmt nämlich nur minimal Wasser auf. In Kombination mit Baumwolle ist sie aber zum Beispiel super für Sportkleidung geeignet, denn sie ist leicht, reißfest aber trotzdem elastisch, knittert kaum und ist scheuerfest. Pilling wird man mit Polyamidfasern also eher nicht fürchten müssen. Dafür verträgt diese Faser keine hohen Temperaturen und darf maximal bei 40 Grad gewaschen werden, da die Fasern sonst schmelzen können.

ELASTAN

Das gleiche gilt für Elastan. Es hat ähnliche Eigenschaften wie Polyamid und bleibt besonders glatt und knitterfrei. Es ist sehr dehnbar und schnelltrocknend und daher ebenfalls sehr gut für Sportbekleidung geeignet.

ACRYL

Achtung! Acryl ist der Feind! Es ist hinterhältig und täuscht gern vor warm und weich zu sein. In Wahrheit wärmt es jedoch eher schlecht, neigt zu Pilling und läd auf (Tschüss Frisur). Acryl sollte man daher besser meiden oder nur einen kleinen Anteil im Mischgewebe dulden.

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Verarbeitung

Hier muss man oft genauer hinsehen. Hat der Stoff ein gleichmäßiges Maschenbild? Ist die Färbung gleichmäßig?
Sind die Nähte und Knopflöcher sauber vernäht oder schauen überall Fäden raus? Test: Stoff dehnen – bleibt die Naht flach ist alles in Ordnung. Gespart wird auch gern bei Knöpfen, Nieten und Reißverschlüssen. Wirkt das Material hier billig besser die Finger davon lassen. Besonders bei Reißverschlüssen darf nichts klemmen oder schlecht gleiten.

Passform

Ein Kleidungsstück, dass perfekt sitzt wirkt automatisch hochwertiger. Daher unbedingt auf eine gute Passform achten. Selbst bei der richtigen Größe kommt es auf Details an. Das Kleidungsstück sollte richtig fallen und keine unschönen Falten werfen. Die Schultern sollten mit der Naht abschließen und die Arme sollten weder zu weit sein noch kneifen. Bei der Anprobe immer im Kleidungsstück bewegen um zu testen wie es sich verhält. Bei Oberteilen die Arme Heben und darauf achten, dass das Oberteil nicht plötzlich Bauchfrei ist oder die Ärmel zu kurz. Bei Hosen in die Hocke gehen, sie sollten hinten nicht zu weit runter rutschen oder an den Knien zu fest sitzen.

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Bei manchen Teilen ist der Materialmix wichtiger als bei anderen. Bei Strick sollte man insbesondere auf einen vernünftigen Materialmix achten und so oft wie möglich auf gute Qualität zu setzen. Bestenfalls besteht das Strick-Kleidungsstück größtenteils aus Wolle, Kaschmir oder z.B. Alpakawolle.

Grundsätzlich gilt: Man sieht einem Kleidungsstück die Qualität spätestens nach dem dritten Waschgang an. Außerdem fällt auf ob man sich wohl fühlt oder ob man ständig an sich herumzupft, weil das Kleid oder Top nicht richtig sitzt.

Achtet ihr beim Shopping auf Qualitätsmerkmale? Oder kauft ihr einfach das, was euch gefällt!?

english

Today I want to talk about a topic that was highly requested within the last few months: Shopping tips

So I wondered what exactly would be interesting about how to shop and what you would love to read about.

Since we all love to shop high street fashion like Zara, h&m, Asos or Mango I thought I’d tell you how to spot good quality pieces in your favorite stores, where you don’t need to pay half your salary for a sweater.

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.:SHOP THE LOOK:.

Coat – Zara

Jeans – Asos

Heels – Buffalo (on SALE!)

Bag – Louis Vuitton

Sunnies – Prada

We all know this feeling: There is a huge frustration when your new favorite piece looks worn out and sleazy although you are just wearing it for the third or fourth time. Material is out of shape, colors are already fading and worst of all, there is lots of pilling on your jumper. Pilling is arised by friction and is a sign of bad quality.
Most of the time this happens to pieces from our favorite high street stores, because a low price often means low quality as well. However you can also find pretty pieces with a good quality, which you can wear for years to come. But how do you identify good quality?

Quality

If I walk into a store and like something, firstly I trust my senses. Does material feel good? Does it smell awkwardly chemical or like plastic?

Secondly I check the tag to find out which fabric is used. At best there is at least a part of natural fibers like cotton, linen, wool or silk.

If the fabric is made of 100% cotton you should also check the course of the yarn. The fine loops should run straight because otherwise there will be a lopsided seam which will stretch to the front. Ever tried to fold a deformed T-Shirt? Not fun at all!

Usually clothes in our favorite high street stores consist of synthetic fibers. But which ones are good and which are bad?

JERSEY

You can’t go wrong with pieces that are made of jersey. Jersey is a mix of viscose, cotton or silk. Moreover jersey is soft, stretchable, flexible and breathable. Because it’s almost crease-resistant it falls nicely, has a good fit and wearing comfort.

VISCOSE

Viscose is a good material too, but is creasing when the material isn’t good quality. So you should do a little creasing test: Take the fabric into your fist, squeeze it and see how the material reacts. If it comes out looking like a creased newspaper better leave it in the store.

POLYESTER

The disadvantage of polyester is, that this fiber doesn’t absorb any humidity. That’s why you feel like you are sweating more and it is going to smell badly (I remember lots of tops from Orsay or Pimpkie which I was wearing as a Teenager…ha!) Therefore there should only be a small polyester percentage in the material.

POLYAMIDE

Polyamide is often mixed with cotton and lyocell to get a better humidity regulation. The fiber itself doesn’t absorb water but in combination with cotton it is perfect for sports clothing because it is light, durable, elastic, crease-resistant and resistant to abrasion. So you won’t have to fear pilling here. However polyamide doesn’t like high temperatures because fibers can melt.

ELASTANE

The same applies to elastane. It has mostly the same characteristics as polyamide and stays very even and crease free. It is flexible and fast drying and therefore as well suitable for sports clothing.

ACRYLIC

Warning! Acrylics are the enemy! It is sneaky, pretending to be warm and soft. In fact it doesn’t keep you warm, is prone to pilling and electrifys (bye hairstyle). Better avoid acrylics or just accept a small percentage in your clothes.

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Workmanship

This is where you should pay attention. If you want to know if a piece of clothing is high quality focus on the stitching work. The more stitches per inch the better. Also look for any imperfections like missed or loose stitches. Another warning sign of poor workmanship are crooked lines or seams and fabric patterns that don’t line up with seams. Last but not least also check buttons, studs and zippers. If they are plastic or materials look cheap better leave the piece on the rack. Especially zippers are supposed to run smoothly.

Fit

If you want your clothes to look expensive a good fit is essential. So always be aware that your clothes have a perfect fit! Even if you have the right size details matter. The piece of clothing should fit like a glove, fall perfectly without leaving any lines. The shoulder seam should sit right on your shoulder. Too far over and your top or jacket will look to large. Sleeves should have the right length and shouldn’t be too tight on your arms. Always try on and move to check if you feel comfortable. Raise your arms and check if your top lifts too much (since you wouldn’t want to show your belly unless it’s a crop top). When trying on pants do a squat to check if your pants are flexible enough and won’t slip on your butt.

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Every now and then I do buy pieces knowing that they aren’t best quality for example because of a higher percentage of acrylics. But I think it really helps to be aware of certain quality indications and go for good quality pieces as often as possible. Furthermore it shows if you feel uncomfortable and twitch on your clothes all of the time to make sure everything fits.

Are you checking quality indications when you go shopping? Or do you just buy what you like?

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11 Kommentare

  1. 22. Oktober 2017 / 9:32 am

    Ich versuche auch immer zumindest ein wenig auf Stoffe und co. zu achten, Aber wenn mir ein soooo gut gefällt, ist eh alles vorbei – dan liegt es sofort im Warenkorb 😀 😀

    Du, eine andere Frage noch: Was ist das denn für ein Plugin, dass du benutzt, damit der Leser am Anfang die Sprache ändern kann? 🙂

    Einen schönen Sonntag,
    Vany

    • 22. Oktober 2017 / 11:25 am

      Hallo Vany,

      ja das geht mir definitiv auch so 🙂 Aber seit einiger Zeit achte ich tatsächlich mehr auf das Material und die Verarbeitung und finde, dass hilft wirklich dabei den Frust nach den ersten Waschgängen zu vermeiden. Das einzige was ich noch nicht rausgefunden habe ist, wie ich schwarze Jeans waschen muss damit sie nicht sofort Farbe verlieren 😀

      Das Plugin heißt Tabby Responsive Tabs 🙂

      xx
      Verena

      • Nastassja
        25. Oktober 2017 / 3:26 am

        Hallo zusammen,

        zum Thema „schwarze Jeans“.

        1. Jeans seltener waschen. Wir neigen dazu, unsere Kleidung zu oft zu waschen. Bei Shirts ist halt leider der Schweiß das Problem, aber Hosen müssen nicht nach dem 2. Mal Tragen gewaschen werden, wenn sie keine Flecken haben. Um üble Gerüche zu entfernen, einfach über Nacht in die Gefriertruhe legen oder ein dampfbad verpassen, also in die Dusche hängen zB., wenn man eh grad lang und ausgiebig duscht. Das entfernt die Gerüche und man hat sich einen oder sogar mehrere Waschgänge gespart.
        Und definitiv beim Waschen auf Weichspüler verzichten. Der Weichspüler bleibt in den Fasern und bleicht diese aus auch noch nach dem Waschen. Wenn Euch die Jeand zu hart sind, dann hilft es die Beine vorher mit Babyöl einzureiben. Keine Sorge, gibt keine Flecken, wenn man es nicht übertreibt mt dem Öl 😉

        2. Essigbad vor dem dem Waschen. Leg die Jeans in Essigwasser ein. Das fixiert die Farbe. Der klare Essig wäscht sich raus und macht auch die Wäsche weicher.
        Man kann auch in die Waschtrommel Salz oder Natron geben, so ca 150 Gramm. Das ist aber etwas teurer als die Essigvariante.

        3. dürfte in jedem Fall bekannt sein.. immer auf links waschen.

        4. falls die Jeans im Trockner getrocknet werden, was eigtl generell nicht so gut ist, besser auf der Leine trocknen, aber antrocknen im Trockner ist erlaubt und kann helfen, die Farben frisch zu halten. 20 Minuten bei niedriger Temperatur machen die Jeans auch weicher.

        5. der alte Kaffeetrick 😉 500ml Kaffee zum Weichspülen in die Trommel geben. Sollte man aber direkt in die Trommel geben, bevor der Spülgang kommt. Das ist leider etwas tricky, weil man den Zeitpunkt anpassen muss. Alternativ könnte man auch einfach noch mal einen Spülgang starten.

        6. kalt Waschen, also nicht mal auf 30 Grad, sondern am besten der Wollwaschgang. Dieser ist auch gut wegen der niedrigen Schleuderzahl. Man sollte schwarzes nur sanft schleudern. Dann verbleibt die Farbe in den Fasern und wird nicht raus geschleudert.

        So.. und last but not least… hilft nur nachfärben 😉

        So.. nu hat die Muddi fertig 😂

  2. 22. Oktober 2017 / 2:29 pm

    Ein ganz toller Beitrag. Ich achte mittlerweile auch sehr darauf was ich einkaufe, aus welchen Materialien gefertigt wurde und auch wo. Die Passform ist mir schon immer sehr wichtig gewesen und so habe ich schon in sehr jungen Jahren viele Teile gleich zum Schneider gebracht und perfektionieren lassen.
    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.

    Liebe Grüße, Esther
    https://lifestyle-tale.com/cozy-autumn-outfit/

  3. Milli
    22. Oktober 2017 / 7:49 pm

    Mittlerweile achte ich auf Qualität und weiß welche Teile ich wo gut kaufen kann und wovon ich lieber die Finger lasse. Reines Acryl kaufe ich nicht mehr. Bei Basics achte ich z.B. darauf, dass der Stoff nicht zu dünn ist. Deinen Beitrag finde ich deshalb klasse, weil man so nochmal alle wichtigen Qualitätsmerkmale auf einen Blick hat.

    Liebe Grüße, Milli
    (http://www.millilovesfashion.de)

  4. 23. Oktober 2017 / 6:03 pm

    What an amazing piece hon! You look absolutely wonderful with your trench, you manage to make every piece look like it’s from a runway!
    A trench in beige color is my favourite staple to transition from summer to fall and from winter to spring!
    PS: You look SO gorgeous!
    Have an amazing week!
    xoxo
    Stella
    http://www.stellaasteria.com

  5. 26. Oktober 2017 / 3:58 pm

    Ich musste sehr schmunzeln, als du von den Pimkie & Orsay Tops geschrieben hast. Wie schrecklich die damals schon waren! Heute achte ich aber auch einfach mehr auf die Qualität und bin bereit auch etwas mehr für bessere Qualität auszugeben. Selbst bei H&M und Co. gibt es ja mittlerweile qualitativ hochwertigere Linien und das lohnt sich durchaus. Allerdings hab ich mir bisher noch nie so intensiv Gedanken über die Materialien gemacht. Deshalb ist dein Post eine gute Übersicht! Und schwarze Jeans wasche ich sehr, sehr, sehr selten und wenn dann drehe ich sie auf links. Bei mir ist so noch keine Jeans wirklich ausgewaschen ;).

    LG, S.

    http://www.lifestyledbys.com

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